Mercedes CLK, Teil 1

Ich will Euch hier die Arbeitsfortschritte zeigen, deshalb sollte Ihr beim ersten mal ganz nach unten scrollen um den Anfang zu sehen. Aktuelle Fotos und Texte werde ich dann hier oben einfügen.

 

 

Klickt hier um zu erfahren, wie die Rettung des CLK weitergeht.

 

 

Es ist eine ziemliche Fleißarbeit alle Roststellen manuell zu bearbeiten und anschließend mit einer Kombination aus Rostumwandler und Farbe zu konservieren.
Im "ersten Leben" muss der Wagen einige Winter inkl. Salz erlebt haben.
Jede Schweißnaht am Achsträger ist stark korrodiert.
Die neue Leitung am rechten Hinterrad.
Hier die Verbindung zwischen den ausgetauschten Leitungen und der Originalleitung. Am unteren Bildrand erkennt man den abgelassenen Tankund den Spalt durch den die Leitungen geführt werden.
Das ist die Stelle, an der die Durchrostung war.
Die beiden linken Leitungen mussten getauscht werden, was hier recht komfortabel aussieht, ist nur mit ausgestecktem Arm zwischen Tank und Bodenblech erreichbar.
Bei der Gelegenheit muss ich den gesamten Achskörper entrosten und konservieren, alles was nicht hinter eine Kunststoffverkleidung geschützt wurde ist stark vom Rost befallen.
Der Wagen ist Baujahr 2003, was ist aus dem Werteverständnis von Daimler Benz geworden, wenn sie zulassen, dass ein so wichtiges Teil wie die Bremsleitungen eines 210 Km/h schnellen Fahrzeuges, aus so minderwertigem Material gefertigt werden?
Um den Tank ablassen zu können, muss eine Mutterunter der Mittelkonsole der hinteren Sitzbank gelöst werden. Die Sitzfläche sind wiederum jeweils mit 2 Muttern im Fußraum befestigt.
Die Bremsleitung sind extrem schwer zugänglich, erst nach Demontage der Unterbodenverkleidung, der Auspuffanlage und Ablassen des Tanks, kann man einigermaßen hinsehen.
Die schadhafte Stelle liegt recht versteckt, aber das Ausmaß der Leckage ist deutlich sichtbar.
Das Bremsleitungen an Oberflächenkorrosion leiden, ist ja nichts besonderes, aber dass die Leitung tatsächlich durchrosten ist mir noch nicht untergekommen.
Kleinere Reparaturen werden auch in der heimischen Tiefgarage erledigt. In diesem Fall ein Nebelscheinwerfer, ein Spiegelblinker und die Einstellung des Fensterhebers.
Wenn auf einer sehr engen Straße beide Fahrzeugführer meinen, sie wären schon weit genug am Rand, merkt der Außenspiegel als erstes ob die Wahrnehmiung stimmt. Hat nicht gepasst!!
Aus irgendeinem Grund ist die Glasscheibe des fahrerseitigen Nebelscheinwerfer zersprungen. Es kann nur ein zielgenauer Steinschlag gewesen sein, rundherum ist alles makellos.
Kleine Projektübersicht, zum Glück läuft der CLK problemlos.
Mit dem Inbusschlüssel läßt sich die Kopfstütze entsperren und von Hand (mit viel Kraft) wieder herunterdrücken. Unten rastet die Kopfstütze wieder ein und alles ist wieder okay. Bis auf die Felgen, die haben den Kantsteinrempler nicht ohne Blessuren über
Wenn die Kopfstützen (Überrollbügel) automatisch ausgelöst haben, läßst sich auch das Verdeck nicht mehr bedienen. Interessanterweise steht in der Bedienungsanleitung, dass die Kopfstützen zwar manuell entriegelt werden können, aber nur bei geöffenetm Ver
Nach einem kräftigen Kantsteinrempler auf der Beifahrerseite sind die hinteren Kopfstützen mit lautem Geschepper herausgeschossen und die Warnblinkanlage ging selbständig an.
Bei Elektronikfehlern bin ich aufgeschmissen und für die Werkstatt ist es offensichtlich auch nicht einfach. Nach einer gereinigten Drosselklappe, diversen Software Updates, 77 AW's und einem getauschte Signalerfassungsmodul konnte ich den Wagen wieder ab
Nach zweieinhalb Wochen spang der Benz nur noch im Notlaufprogramm an und gab reihenweise Fehlermeldungen im Display. ESP, ABS, Dachverriegelung, Rückhaltesystem usw. Fehler auslesen und auf null setzen hat nichts gebracht also ab in die "Sternwarte".

Sieht aus wie vorher, etwas sauberer und läuft deutlich besser.

Nun die 3 Befestigungsschrauben und gefühlt 100 weitere Schrauben, Schläuche, Clips und Stecker in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen. Dann noch den riesigen Treibriehmen im korrekten Verlauf aufziehen und siehe da, der Motor springt sofort an und läuft seidenweich.

Der EATON Kompressor ist ein "relativ simples" Stück Mechanik, dass aber nur dann gut funktioniert, wenn alles Spielfrei läuft. Nach knapp 180.00 Km hätten hier wohl einige Lager getauscht werden müssen, ich habe lieber einen guten Gebrauchten eingebaut.
Erst jetzt zeigt sich sich das ganze Ausmaß dieser Aktion, selbst nach zweieinhalb Stunden intensiver Schrauberei ist der Kompressor (und seine 3 Befestigungsschrauben) noch nicht komplett freigelegt.
Zuerst muss etwa ein halber Kubikmeter Kunststoffteile demontiert werden, damit man überhaupt in Richtung Kompressor blicken kann.

Am Anfang stand die Diagnose "Der Kompressor muss neu". Nach ein wenig Recherche stand fest, NEU IST NICHT MEIN PREIS (über 2.000,-€), ein guter Gebrauchter muss reichen! Da das Teil nur mit 3 Schrauben befestigt ist, kann die Operation ja nicht so schwer sein. Ich werde einfach nicht schlauer...

Im grundegenommen steckt in dem Radio ein Tablet PC mit Android Betriebssystem. Man kann App's laden, natürlich Radio hören aber auch navigieren, telefonieren, CD's hören, DVD's ansehen und eine Rückfahrkamera anschließen.

Das neue Radio ist kein MB-Teil, ist aber passgenau für die Blende hergestellt und sieht auch vom Tastendesign so aus, als wäre es ein Original. Der große Touch-Screen hat eine sehr gute Auflösung und reagiert sehr senibel.

Nun kann das Radio herausgeschraubt und von den Steckverbindern getrennt werden.

Nachdem der Aschenbecher herausgedreht wurde, kommt man an die beiden Schrauben heran, die die Frontblende am unteren Ende fixieren. Nun kann die Blende vorsichtig abgezogen werden und alle Steckverbinder zu den Schaltern gelöst werden.

Als ich den Wagen bekommen habe, musste ich das Radio tauschen, da es nicht richtig funktionierte. Aber eigentlich hätte ich damals schon gern ein großes mit Navi- und Freisprechfunktion gehabt. Jetzt ist es soweit, zuerst muss die Verkleidung um den Schaltknauf demontiert werden.

Das endgültige "Aus" kam aber mit zwei porösen Bremsschläuchen und einem ausgeschlagenen Querlenker vorn. Also zurück in die Werkstatt und im zweiten Anlauf dann ohne Mängel durch den TÜV.
Ein erstes Problem gibt es bei den Felgen, sie stammen vom SL und sind nicht so ohne weiteres auf dem CLK eintragungsfähig.
ASU, Bremsen- und Lichttest sind schon bestanden aber es geht weiter auf der Bühne.
Gabs zu Weihnachten, passt wie die Faust auf Auge.
Himmelfahrt 2016, die erste Ausfahrt mit neuem Lack und Felgen.
Die erste Tour nach dem Lackierer ging zur nächstgelegenen "Sternwarte".
Bei jedem Besuch ist wieder mehr abgebaut, ob die das Teil jemals wieder zusammengebaut bekommen? Auf jeden Fall sind alle Flächen lackiert und warten vor dem Zusammenbau auf die Politur.
Die Heckklappe ist komplett aus Kunststoff und beim Cabrio auch nicht baugleich mit dem Coupe. Das einzige Stück Metall ist ein Trägerblech in dem die Nummernschildbeleuchtung und der Haubenöffner montiert sind.
Nach dem ersten Nasschliff erkennt man schon wie viele kleine Dellen doch noch drin waren.
Kaum ist der Wagen beim Lackierer angekommen, schon wird er wieder bis zur Unkenntlichkeit zerlegt.
Also geht es mit den "neu" angeschafften 17-zöllern zum Lackierer.
Mit Lenkrad fährt er nun das erste Mal nach Winterbastelsaison wieder ans Tageslicht. Eigentlich sollten für die Tour zum Lackierer die gammeligen Winterräder drauf, leider hatte ich dafür nicht die passenden Radbolzen.
Bevor der Wagen zum Lackierer kann, muss der neue Blinkerhebel und das Lenkrad wieder rein.
Nachdem nun auch die Ersatztür eingepasst ist, wirkt das Ganze schon fast wieder wie ein Auto. Noch ein paar Details und dann gehts zum Lackierer.
Zusammen mit der Frontschürze konnten nun auch die Spalte zwischen Haube und Front sowie zwischen Scheinwerfer und Front eingestellt werden. 100%ig zufrieden bin ich nicht aber der Bereich ist wohl auch eher "fließend" designed.
Eigentlich ist alles nur geschraubt und kann gegeneinander verschoben werden. Damit gibt es unendlich viele Einstellungsmöglichkeiten, die es enorm schwierig machen exakte Spaltmaße zu erreichen.
Um den Spalt um die Scheinwerfer einstellen zu können habe ich zuerst den "neuen" Kotflügel angebaut und entlang der der Haube ausgerichtet.
Da die Front durch den Kontakt mit dem Kugelkopf einer Anhängerkupplung aus der Form geraten ist, habe ich auch die Frontmaske entfernt.
Die AMG-Style Felgen sahen auch nicht schlecht aus aber ich finde die massiv wirkenden MB-Felgen passen besser zur runden Form des W209.
So ganz ohne Distanzscheiben werden die 8,5 zöller wohl nicht passen. Eine Rückfrage beim TÜV-Nord macht mir Mut, dass ich die Kombination eingetragen bekomme.
Mit einem Klick aufs Bild habe ich die Homepage der Sattlerei verknüpft.
Statt nur neu zu beziehen, habe ich mich eine Kombi aus Glatt- und gelochtem Leder mit den zusätzlichen optionalen Daumenauflagen entschieden.
Auch an einem Lederdenkrad gehen 13 Jahre nicht spurlos vorbei, es wird blank und rissig.
Zum Glück ist eine abnehmbare montiert, nicht auszudenken wenn da ständig ein fester Haken am Cabrio rausgucken würde. Bevor ich die "neue" Stoßstange montiere werde ich noch ein wenig Hohlraumversiegelung aufsprühen.
Leider war auch die Heckstoßstange voller Parkrempler und muss einem besseren Exemplar weichen. Bei der Gelegenheit kann ich auch gleich die rostige Anhängerkupplung überarbeiten.
Eine unverbeulte Tür habe ich mir schon besorgt, ist aber eine UK-Version mit Side-Airbag. Da werde ich wohl den Kabelbaum und die Steuergeräte von der alten Tür umrüsten müssen.
Ich werde die Tür, den Kotflügel und beide Stoßstangen wechseln. Also fliegen Tür und Kotflügel raus, das Seitenteil werde ich wohl oder übel bei dem Lackierer meines Vertrauens neu bearbeiten lassen.
Sieht auf den ersten Blick ganz gut aus aber leider wurde die Fahrerseite komplett nachlackiert. Muss wohl eine Hinterhofwerkstatt gewesen sein, und zwar ganz weit hinten auf dem Hof!
Oktober 2015, der CLK ist 13 Jahre alt und die S-Klasse noch 15 Jahre älter.
So muss das aussehen, echtes Leder, handschmeichelnde Narbung und tiefschwarze Optik.
Gehäutet, aber das Neuteil liegt schon bereit.
Also Schaltknauf ausbauen und dem Teil das "Fell" über die Ohren ziehen.
Zur Abwechselung kümmere ich mich nun mal wieder um ein Optik-Thema. Nach der Grundreinigung im Innenraum war vom Lederschaltknauf nur noch Fetzen übrig.
Ich lasse acht Lenkerstangen wechseln, leider gehen die Teile nur in Fetzen runter. Bei der Gelegenheit werden auch gleich die Bremse an der Vorderachse und der Rippenriemen inkl. Spannrolle gewechselt. Teuer aber notwendig.
Die Hinterachse ächst als würde mindestens ein Gummi in der Buchse drehen. Bei einer Überprüfung in der Fachwerkstatt stellte sich heraus, dass nahezu alle Lenkstangenköpfe stark verrostet waren und zum Teil fest sitzen.
Die Jungs bei Kiesow hatten ein C-Klasse Sportcoupe auf dem Platz. Das Blech war einwandfrei und passt 1:1 und den W209, ist halt doch "nur" eine C-Klasse.
Die Betteriesäure hat ganze Arbeit geleistet, zum Glück war unter dem Blech alle in Ordnung.
Die seitlichen Schrauben gehen leicht raus aber die Schraube im Grund macht Probleme. Mit dem richtigen Werkzeug gibt auch diese auf.
Und schon tut sich die nächste Baustelle auf. Offensichtlich ist mal eine Batterie übergekocht und Blech rostet wenn man Säure drüber kippt.
Ach ja, das Radio habe ich auch schon getauscht, das Display war ohne Funktioniert. Das habe ich über den Mercedes Gebrauchtteileservice für nur 38,-€ in neuwertigen Zustand bekommen.
Wenn man erst einmal herausgefunden hat wie die Jungs bei Mercedes so ticken, geht das Zerlegen und Zusammenbauen wie bei meinen Japanern.
Die Holzbeplanunkung konnte ich wiederverwenden und beim eigentlichen Gehäuse hatte ich endlich mal Glück und habe ein neues Teil zum kleinen Preis bekommen.
Leider ging der Aschenbecher-Deckel nicht mehr richtig zu. Von der Mechanik war ein Plastikteil abgebrochen. Wieder Plastik, zieht sich durch wie ein roter Faden. Scheint als hätte ich die Schwachstelle dieser Modellreihe gefunden.
Ein silberner Grill war in den Kleinanzeigen nicht zu finden und die Preise sind auf Mercedes Niveau, da bin ich von meinen Japanern sonst anderes gewohnt.
Die Zeiten als bei Mercedes noch alles Metall und Chrome war sind wohl endgültig vorbei. Hier glänzt nur Plastik.
Wer genau hin sieht, erkennt, dass der Haubenspalt nicht stimmt und der Kühlergrill gebrochen ist.
Viel besser geht es nun wirklich nicht.
Und schließlich mit Acryl-Klarlack versiegel und anschließend mit dem Heißluftfön den entsprechenden Glanz reinbringen.
Das ganze wiederholt man noch mit 600'er, 1000'er Nass-Schleifpapier und schließlich mit 3000'er Schleifpolitur. Dann mit Alkohol reinigen und zur Versiegelung abkleben.
Neue kommen nicht in Frage, also werden diese aufgearbeitet. Zuerst mit 320'er und danach mit 400'er Wasserschleifpapier abschleifen. Zum Schutz des Lackes wird der Bereich um die Scheinwerfer mit "Panzertape" abgeklebt.
Leider waren beide Kunststoffscheinwerfer "blind", es wirkt als hätte etwas die Oberfläche angelöst.
In dieser Aufnahme nicht zu erkennen aber auch bei dem neuesten Mitglied meines "Fuhrpark" ist noch eine Menge Detailarbeit notwendig. Die Bilder dazu werde ich in den nächsten Monaten hier einpflegen.
Die erste Aktion war die Anmeldung. Wer aufgepasst hat, wird festgestellt haben, dass die Kennzeichen vom MR2 stammen. Der MR2 wurde parallel abgemeldet und steht zum verkauf.
Seit 01. Juli 2015 bin ich stolzer Besitzer eines Mercedes CLK (A 209). Das Fahrzeug habe ich zum Tausch gegen mein Celica Schwan Cabrio angeboten bekommen und ich habe zugestimmt.